Karlovy Vary (Karlsbad)
KOMPOSITIONEN
Karlovy Vary (Karlsbad) — wo sich die Créme de la créme von heilsamen Quellen verwöhnen ließ

Die Liste der Gäste liest sich wie ein “Who is Who“ über die Historie der Stadt hinweg, speziell die des 18. und 19. Jahrhunderts. Zwölf Heilquellen von 41° bis 73° C heiß und eine kalte Mineralquelle haben schon so berühmte Leute wie Beethoven, Bach, Chopin und Brahms, wie Goethe, Schiller, Herder und Fontane magisch angezogen.
Im sog. böhmischen Bäderdreieck gehört neben Františkovy Lázně (Franzensbad) und Mariánské Lázně (Marienbad) der größte Kurort Karlovy Vary (Karlsbad) zu den bedeutendsten Heilbädern. Ohne Frage, die Häufigkeit an Mineralquellen in dieser Region ist weltweit einmalig.
Doch nicht nur die Quellen tragen zum einzigartigen Flair der Kurorte bei. Bei Spaziergängen im von Karl IV. begründeten Karlsbad reiht sich Sehenswürdigkeit an Sehenswürdigkeit: Sei es die Sprudel- oder Mühlenkolonnade, seien es die zahlreichen historischen Kurgebäude, seien es der Schlossturm und der Posthof, seien es die vielfältigen Museen und Galerien, seien es die Aussichtstürme wie die Diana in den Kurwäldern oberhalb von Karlsbad oder auch das moderne Glasmuseum, das von mehr als 150 Jahren böhmischer Glaswerkgeschichte erzählt.
Apropos Geschichte: Im August 1370 erhob der römisch-deutsche Kaiser sowie böhmische König den bereits bestehenden Ort Vary (Warmbad) ergänzt mit seinem Namen zur Königsstadt. Und damit begann die bewegte und bewegende Geschichte von Karlsbad, das bedingt durch das Kurangebot alle Höhen und Tiefen eines gesellschaftlichen Status erlebte. Und auch heute noch lädt die berühmteste Kurstadt der Tschechischen Republik mit all ihren Sehenswürdigkeiten zum Verweilen ein.

Übersicht des Kapitels
Karlovy Vary (Karlsbad)